Falsche Spendensammler von Tür zu Tür unterwegs

 

In diesen Tagen erreicht uns eine Mitteilung vom Südtiroler Kinderdorf, dass falsche Spendensammler in dessen Namen zuerst anrufen und dann an der Haustür auf eine Spende drängen, vor allem Senior:innen gegenüber. Das Kinderdorf stellt klar, dass Spenden zwar immer willkommen sind, aber diese Spendeneintreiber und deren Praktiken absolut nichts mit dem Kinderdorf zu tun haben. Wer das Kinderdorf unterstützen will, der kann dies über die eigene Bank tun, und das Spendengeld direkt überweisen.

Es ist dies auch nicht die einzige Masche, die uns in letzter Zeit gemeldet wurde: uns erreichten Berichte über Spendensammler, die für die unterschiedlichsten Zwecke – vom Tierschutz bis zur Unterstützung von afrikanische Studenten – von Tür zu Tür gezogen sind.

Grundsätzlich sollte eine Spende der finanzielle Ausdruck eines persönlichen Anliegens, einer eigenen Überzeugung sein – und nicht gemacht werden, weil man an der Haustür „abgefangen“ wird. Seriöse Organisationen informieren umfangreich und transparent über die Tätigkeiten, die mit den Spendengeldern umgesetzt werden, und setzen bei der Spende niemanden unter Zeitdruck.

Spenden per Überweisung haben dabei gegenüber Barspenden den Vorteil, dass diese in vielen Fällen Anrecht auf Absetzung von der Einkommenssteuer geben – es braucht dafür neben dem Bankbeleg auch eine Quittung des Spendenempfängers.